Deutsche Post goes Internet

Ok, die Paketverfolgung und Onlinefrankierung kennt man sicher schon. Ab heute ist es allerdings auch möglich Briefe übers Netz zu versenden. Kosten? 55Cent, wie für einen normalen Brief.

Voraussetzung: eine Onlineregistrierung und gültige Emailadresse. Hat man diese vorgenommen kann man bequem vom Handy oder dem Computer seinen Brief schreiben. Hat man allerdings keine Emailadresse, druckt die Post den Brief aus und stellt ihn in Papierform zu.

Sinn? Kosten einsparen. Behörden, Ämter und Unternehmen können so eine Menge einsparen.

Sicherheit? Hoch. Der Absender wird einmalig bei der Post mit dem Personalausweis identifiziert. Beim Versand der Mails werden diese verschlüsselt. Somit ist der Brief rechtsverbindlich.

Möglichkeiten:

Email: Absender und Empfänger sind bei der Deutschen Post registriert. Der Absender kann also sicher sein, dass seine Post beim richtigen Empfänger ankommt und umgekehrt. Der Webdienst ist außerdem mit Passwort und Handy-Tan geschützt.

Email als Brief: Der Brief wird im Internet geschrieben, die Post druckt diesen aus und versendet diesen mit Porto. Allerdings darf hier das Briefgeheimnis in Frage gestellt werden.

Brief als Email: Ein geschriebener und gedruckter Brief wird bei der Post eingescannt und an den Empfänger verschickt. Auch hier stellt sich mir wieder die Frage nach dem Briefgeheimnis….

4 Antworten auf „Deutsche Post goes Internet“

  1. OMG, wer hat sich den shice bloss ausgedacht…

    Bevor ich was als Mail verschicke und dann von denen ausdrucken lasse, kann ichs genausogut selber drucken und in den Briefkasten an der Ecke werfen.

    Noch viel sinnfreier finde ich die Brief-zu-Email-Geschichte. Wenn jemand selber kein Inet hat und entsprechend keine Mails verschicken kann, warum sollte er dann anderen Leuten mailen? Dazu kommt, dass ich nie im Leben auf ne Email per Brief antworten würde, kostet mich ja nur Geld.

    Dann lieber weiterhin ganz normal Emails schreiben (kostet gar nichts) und nur wenn es absolut nicht anders geht die Schneckenpost verwenden. Wozu ich anmerken muss, dass es ja auch noch andere Dienste gibt, als die „normalen“ Briefbeförderer 😉

  2. Der Grund ist, das die Briefausträger eingespart werden sollen. Personalkosten sind die größten Kosten – und da wird angesetzt.

    Bisher haben sich wohl schon 255.000 Leute registriert, um ihren vornamen.nachnamen@epost.de zu sichern.

    Naja, dann sende ich eine Email mit digitaler Signatur und verschlüsselt, so das nur der Empfänger die Email öffnen kann. Geht doch jetzt schon bereits.

    Und eine Email versenden, damit die Oma die Email per Brief bekommt.
    Dann kann ich sie auch ausdrucken und noch was schönes auf dem Briefumschlag draufmalen!

    Also zuest wollte ich mich registrieren – wer weiß für was das in 10 Jahren gut sein kann.
    Aber je mehr ich drüber nachdenke… ich denke ich lass es einfach!

    Oni

  3. Danke für die Aufklärung. Hatte mich die Tage gefragt, was der neue Service sein soll. Jetzt hab ichs verstanden: Kostenpflichtige E-Mails mit weniger Datenschutz als bei Facebook.

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