Alternativen zu WhatsApp

Jetzt kündigt WhatsApp auch noch Werbung für den eigentlich recht beliebten Messenger an. Auch eine Verschmelzung von WhatsApp und dem Facebook-Messenger ist vorstellbar. Konkrete Pläne gibt es nicht, aber spätestens mit dieser Nachricht sollten doch ein paar Nutzer aufschrecken.

Schon in der Vergangenheit stand WhatsApp nicht nur positiv in den Schlagzeilen. Mangelnde Sicherheit, der Verkauf an Facebook und der jährliche Beitrag (der ja meiner Meinung nach noch vertretbar ist) stoßen nicht überall auf Zustimmung.

Doch welche Alternativen gibt es? Ich finde, aktuell ist es mal wieder an der Zeit über eine Alternative nachzudenken.

Telegram_logo.svgMeine persönliche Empfehlung auf Grund „Preis/Leistungs“-Verhältnis geht eindeutig an Telegram. Der Messenger ist optisch fast 1:1 eine Kopie von WhatsApp, was ja vielen Nutzern entgegenkommen sollte. Zum anderen ist es im Gegensatz zu WhatsApp möglich, verschlüsselte, sog. „geheime“ Chats zu erstellen und zum anderen lässt sich der Messenger ohne großes Trara als Anwendung auf dem Computer, als App auf verschiedenen mobilen Endgeräten und sogar über den Browser nutzen.

Weiterhin lassen sich YouTube Videos integrieren, die Smileys sind die gleichen wie bei WhatsApp, dazu gesellen sich ein paar Sticker (aktuell ein paar bekannte Promi-Köpfe) und eine integrierte Bildersuche gibt es auch. Heißt, wenn die Smileys zu langweilig werden, durchsucht doch einfach in der mobilen Variante das Netz nach anderen Grafiken.

Meine Schulnote: 2. Niemand ist perfekt, auch Telegram nicht. Ab und zu hat der Messenger seine Abstürze. Aber die Tatsache, dass der Quellcode offen ist, es „geheime“ Chats gibt und man den Messenger auch plattformübergreifend nutzen kann gibt Pluspunkte. Auch wenn Stiftung Schummeltest (man erinnert sich hier den Vorwurf, Ritter Sport würde Piperonal künstlich erzeugen, was dann vor Gericht nicht bewiesen wurde), äh, Warentest bemängelt, die Verschlüsselung betrifft nur die explizit ausgewählten Chats. Meiner Meinung nach sollte das aber der normalsterbliche Nutzer gerade noch so auf die Reihe bekommen, einen solchen Chat auszuwählen …

Einen ausführlichen Test gibt es HIER.

 

threema2Weiterhin im Gespräch war einst auch schon Threema. Ein Messenger der knapp 2 Euro kostet, aber dieser Betrag ist im Gegensatz zu WhatsApp, nur einmal fällig.

Über die Sicherheit des Messengers lässt sich streiten. Der Quellcode ist nicht öffentlich einsehbar. Im Umkehrschluss heißt dass, das die Macher hier auch eine Hintertür eingebaut haben könnten um so User auszuspionieren. HIER einmal mehr dazu.

Wen das alles nicht interessiert bekommt mit Threema einen Messenger, der wie WhatsApp auch Nachrichten, Fotos und Sprachdateien verschicken kann. Neuerdings kann man sogar Umfragen erstellen um in Gruppenchats zum Beispiel einen Treffpunkt auszumachen. Das kann bei vielen Leuten in einer Gruppe schon mal unübersichtlich werden.

Auf dem Computer funktioniert der Messenger jedoch bislang trotzdem nicht.

Müsste ich eine Note vergeben und eine Empfehlung aussprechen, so würde ich nach Schulnoten eine „drei“ vergeben, wegen der undurchsichtigen Verschlüsselung und den mangelnden Optionen, den Messenger auch anderweitig als auf dem Smartphone zu verwenden. Empfehlung ja, aber mit Einschränkungen.

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Getestet: Telegram

Nachdem Facebook nun WhatsApp übernommen hat, schreien viele auf, dass es mit der Sicherheit nur noch weiter bergab gehen kann. Und als dann auch noch gestern ein kleiner Systemausfall bei WhatsApp dazukam, war das Geschrei um Facebook und dessen Übernahme auch wieder in vollem Gange.

Viele weichen nun auf Alternativen aus. Aber welche lohnen sich überhaupt?

Ich habe mir auf Empfehlung ^^ einmal die App „Telegram“ angesehen. Muss dazu sagen, das ich persönlich kein großer Fan davon bin, ständig neue Messenger Apps zu testen. Nachdem mir beispielsweise „Viber“ irgendwie zu puristisch war (ein wenig Spaß mit Smileys darf’s für mich dann doch sein) und es eh kaum einer genutzt hat, dachte ich mir, probierst du doch mal den WhatsApp Klon aus. Telegram. Übrigens hat mir auch Google Hangouts nicht sooo zugesagt. Dafür gibt es zwar eine nette Integration für Chrome (wäre wahrscheinlich auch ein bisschen blöd, wenn es das nicht gäbe, da ja Hangouts und Chrome aus dem Hause Google kommen…), aber hier hat man nicht immer sofort gesehen, wenn eine neue Nachricht ankam. Von den (für mich) hässlichen Smileys mal ganz abgesehen. :|

Viel zu erklären gibt es bei dem Messenger nicht, denn optisch unterscheidet er sich wenig bis kaum vom begehrten Dienst „WhatsApp“. Allerdings unterscheidet sich „Telegram“ in Punkto Sicherheit von WhatsApp. Laut den Entwicklern wird eine 256-Bit AES-Verschlüsselung verwendet. Wir erinnern uns hier an die Problematik unter iOS. Hier werden Chatverläufe sogar in der iCloud gespeichert. Auf Deutsch: Wird ein Kontakt in eurer Liste, der iOS nutzt, gehackt, schon steht der ganze Chatverlauf mit dem gehackten User, aber auch mit den anderen Usern, dem Hacker offen.

Ein weiterer Unterschied: Bei „Telegram“ handelt es sich um Open Source Software. Dass heißt, diese Software ist kostenlos. Und das scheint sie aktuell wohl auch zu bleiben.

Und, ein für mich persönlich riesengroßer Pluspunkt: Der Messenger ist nicht an ein Handy gebunden. Dass heißt, ihr könnt „Telgram“  auf mehreren Geräten gleichzeitig nutzen. Oder sogar auf dem Desktop! Den Download dazu gibt es bei CHIP. Wie das ganze Funktioniert? Mit einer PIN. Diesen sendet euch der Dienst auf euer Handy bzw Smartphone (dessen Nummer ihr hinterlegt) und gebt anschließend genau diese PIN bei der Installation auf dem Desktop oder dem Zweitgerät ein.

Übrigens wird auch die Enter-Taste bei externen Tastaturen unterstützt. Für Vielschreiber, die „Telgram“ zum Beispiel auf dem Tablet mit externer Tastatur nutzen, eine große Hilfe.

Im Test konnte der Messenger auch mit seiner Schnelligkeit begeistern. Kaum gesendet, schon erschien der „berühmte“ zweite Haken, dass die Nachricht beim Gegenüber auch angekommen ist.

Die Desktop-Version bietet zwar keine Smileys, aber zumindest lassen sich auch Anhänge versenden. Sowohl auf dem Desktop als auch auf dem mobilen Gerät lassen sich Anhänge problemlos übertragen. So sendet ihr eurem Gegenüber im Handumdrehen einfach einen Screenshot von eurem Desktop oder sonstigen Aktivitäten auf dem Computer, die man sonst umständlich für WhatsApp mit dem Handy abfotografiert hat.

Weiterer Pluspunkt: Erhält man eine Nachricht, erscheint über der Uhr ein kleines Popup, auf dem ihr genau seht, wer euch eine Nachricht geschickt hat. In der Taskleiste zeigt Telegram ebenfalls an Hand einer kleinen Zahl an, das eine oder mehrere neue Nachrichten da sind. Das lässt sich, wenn man es nicht wünscht, in den Einstellungen mit ein-zwei Klicks auch abstellen. Wer will, lässt sich via Tonsignal informieren. Auf dem Smartphone könnt ihr euren Kontakten sogar einen eigenen Ton zuweisen. Dann wisst ihr direkt, wer euch geschrieben hat.

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Mein Fazit: Eine gelungene Alternative zu WhatsApp. Nun muss man nur noch seine Kontaktliste zum Wechseln begeistern.

Viber: DIE WhatsApp Konkurrenz?

Vielen WhatsApp Usern stößt es bisher sauer auf, dass man den beliebten Chatclient nicht auf dem Computer nutzen kann. Und auch in Punkto „Sicherheit“ hat sich WhatsApp in letzter Zeit nicht mit Rhum bekleckert.

Mit „Viber“ kann WhatsApp nun ernsthafte Konkurrenz bekommen. Mit dem Messenger Dienst lassen sich ebenfalls Textnachrichten, Bilder, Videos usw. verschicken. Darüber hinaus ist es möglich via VoIP Gespräche zu führen. Es bietet sich also eine WLan Verbindung an oder eine möglichst unbeschränkte Flatrate für das mobile Netz.

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Damit Viber auch dem Computer funktioniert, muss man sich lediglich einen kostenlosen Account einrichten und die entsprechende App auf dem Handy installieren. Alternativ ist es auch möglich, sich via Facebook zu verbinden. Was allerdings keine Pflicht ist!

Alles in allem eine App, die WhatsApp durchaus Konkurrenz macht, wenn deren Macher nicht bald aufrüsten.

Nutzbar ist Viber übrigens auf Android, iOS, Windows, Mac, Windows Phone, Blackberry, Nokia und Bada.

Mehr Infos, mehr Bilder, Downloads  sowie sämtliche (c) der Bilder auf www.viber.com.